Chronik - Eisrennen am Zeller See

Eisdecke

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Die Eisdecke des Zeller Sees

Im Winter 2006/07 blieb der Zeller See zur Gänze offen. Nicht einmal in den Buchten bildeten sich Eisränder. Dieser "weltweit wärmste Winter aller Zeiten" ist ein eindrucksvolles Beispiel der viel zitierten allgemeinen Klimaerwärmung.

In den letzten 130 Jahren fror der Zeller See in den Wintern 1876/77 und 1994/95 ebenfalls nicht zu. Wenn innerhalb von mehr als 130 Jahren der See einmal nicht zufriert, dann bedeutet dies sicherlich keine klimatische Veränderung. Wenn aber innerhalb von 13 Jahren der See gleich zwei Mal keine Eisbildung aufweist, dann ist dies wohl ein Beweis für einen Klima-
wandel. Von den zehn wärmsten Jahren seit Beginn der Klimaauf-
zeichnungen im Jahr 1856 liegen neun (!) im letzten Jahrzehnt. (http://www.cru.uea.ac.uk/cru/info/warming/)

In den 50er und 60er Jahren waren die Winter generell noch kälter und der Zeller See fror regelmäßig zu. Damals wurden die Übergänge nach Thumersbach (Kurpark, Bellevue) schon bei einer guten Kerneisschicht von 8 cm "ausgesteckt". Für die Abhaltung der Eisrennen galten strengere Regeln hinsichtlich Eisdicke und Qualität des Kerneises. Erst nach laufenden Messungen und einer kompakten und klaren Kerneisschicht von mindestens 20 cm wurde der See für die Veranstaltungen freigegeben.

Heute werden regelmäßig (je nach Bedarf 1 bis 3 Tage) Messungen mit der Motorsäge oder dem Eisbohrer und Messstab durchgeführt. Die Abstände zwischen den Bohrlöchern betragen ca. 150 m. Die Probewürfel werden konisch 25 cm x 25 cm zugeschnitten und nach Begutachtung der Eisqualität auch mittels Falltest aus 1 m Höhe auf deren Güte überprüft. Bei einer 15 cm dicken, einwandfreien Kerneisschicht wird die Eisfläche für den Publikumsverkehr (Verbindungswege und Eislaufplätze) freigegeben. Die Bewertung der Eisgüte erfolgt durch einen Sachverständigen.

Anmerkung:

Im 19. Jahrhundert war die Eisgewinnung am Zeller See ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im Rekordwinter 1883/84 waren ca. 450 Personen bei der Eisgewinnung beschäftigt, davon 108 Arbeiter aus Bayern. Diese Beschäftigung war insbesondere für die heimischen Bauern ein willkommener Nebenerwerb.

 

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