Chronik - Eisrennen am Zeller See

Porsche

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Porsche Biographie

Ferdinand Porsche wird am 3. September 1875 in Maffersdorf in Böhmen geboren. Bereits als Jugendlicher interessiert sich Ferdinand Porsche besonders für die Elektrizität und so versorgt er als 16-Jähriger das Elternhaus mit einer elektrischen Beleuchtung. Er beginnt seine berufliche Laufbahn bei den Vereinigten Elektrizitäts-
werken in Wien und schon vier Jahre später übernimmt er leitende Funktionen.

Kurz vor der Jahrhundertwende entwickelt Porsche für den k.u.k. Hoflieferanten Jacob Lohner sein erstes Fahrzeug, das auf der Pariser Weltausstellung als Lohner-Porsche große Beachtung fand. 1902 chauffiert Ferdinand Porsche bei den Kaisermanövern Erzherzog Franz-Ferdinand persönlich in dem von ihm konstruierten Lohner-Porsche.

1903 heiratet Ferdinand Porsche und im folgenden Jahr wird Tochter Louise geboren. Er übersiedelt nach Wiener Neustadt und nimmt dort eine leitende Position bei Austro-Daimler ein. 1909 kommt Sohn Ferdinand, genannt "Ferry", zur Welt. Bei Austro-Daimler konstruiert Ferdinand Porsche auch einen Flugmotor, für den ihm die Technische Universität Wien den Ehrendoktor verleiht.

Als leidenschaftlicher Autofahrer gewinnt er auch einige bedeutende Wettfahrten. Mit einem Lohner-Porsche gewinnt er das Semmering Bergrennen in neuer Rekordzeit. Sein größter motorsportlicher Erfolg gelingt ihm aber 1910. In diesem Jahr gewinnt Ferdinand Porsche die Prinz-Heinrich-Fahrt, die bedeutendste Wertungsfahrt seiner Zeit in einem Austro-Daimler mit der revolutionären, windschnittigen Torpedo-Karosserie („Tulpenform").

Bereits 1922 war der Name Porsche bei der Targa Florio vertreten – mit dem von Ferdinand Porsche konstruierten Austro-Daimler Typ "Sascha". Auf internationaler Ebene siegte der "Sascha" damals von 52 Rennen sagenhafte 51 Mal.

1923 übersiedelt Ferdinand Porsche nach Stuttgart zu Daimler. Dort entstehen unter seiner Leitung Lastwagen, Flugzeugmotoren und die berühmten Sportwagen der Typen S, SS und SSK. Mit der Fusionierung der Firmen Benz und Daimler zur Daimler-Benz AG verlängert Ferdinand Porsche seinen Vertrag nicht mehr und kehrt 1926 wieder nach Österreich zurück und übernimmt die Leitung der Steyr-Werke, damals Österreichs größte Automobilfabrik.

1928 heiratet Tochter Louise den Wiener Rechtsanwalt Dr. Anton Piëch. Sohn Ferry besucht in dieser Zeit in Wien eine Privatschule und vervollständigt sein technisches Verständnis bei den Steyr-Werken. Im Gefolge der Weltwirtschaftskrise geraten auch die Steyr-Werke in den Konkurs. Ferdinand Porsche wechselt wieder zurück nach Stuttgart und gründet 1931 sein eigenes Konstruktionsbüro.

In der Prof. Dr. h. c. F. Porsche Konstruktionen GmbH arbeitet bereits der junge Ferry Porsche mit. Hier entsteht das meistgebaute Auto der Welt, der Volkswagen Käfer. Ferry Porsche wird mit der Erprobung des Volkswagens beauftragt und legt als Erster tausende Kilometer damit zurück. Im Jahr 1937 unternimmt Ferdinand Porsche eine Reise in die USA, wo er bei Henry Ford die Serienproduktion von Fahrzeugen studiert.

Am 26. Mai 1938 erfolgt die Grundsteinlegung des Volkswagenwerks in Wolfsburg und aus dem Volkswagen wird der „KdF-Wagen“. Bedingt durch die Kriegsereignisse werden statt Autos nun aber Geländefahrzeuge, „VW Kübelwagen“ und Schwimmwagen gebaut.

Noch während des Zweiten Weltkriegs wird das Porsche Konstruktionsbüro nach Gmünd in Kärnten verlagert. Nach Ende des Krieges arbeiten Ferry Porsche und seine Mannschaft an Seilwinden, Traktoren und reparieren ehemalige Militärfahrzeuge, auch in den Werkstätten in Zell am See. In der Fliegerschule am Flugplatz und im Pferdestall des heutigen Schüttgutes werden vorwiegend Kübelwägen repariert.

Die Alliierten zeigen großes Interesse an dem Autokonstrukteur Ferdinand Porsche. Zuerst wird er von den Amerikanern verhaftet, die ihn aber bald wieder frei lassen. Erst als die Franzosen im November 1945 Porsche festnehmen, gerät er in längere Gefangenschaft. Nach 21 Monaten zermürbender Haft wird Porsche gegen Zahlung einer hohen Kaution nach Zell am See entlassen. Er ist gesundheitlich angeschlagen.

Louise Piëch und Ferry Porsche gründen 1947 das österreichische Unternehmen. Weil Gefahr bestand, dass alles Vorhandene von den Besatzungsmächten beschlagnahmt werden könnte, gründen die Geschwister Louise Piëch und Ferry Porsche am 1. April 1947 die österreichische Porsche Konstruktionen GmbH in Gmünd, Kärnten.

Ferry Porsche bastelt in Gmünd aber bereits an einem kühnen Plan, nämlich einen Sportwagen auf Basis des väterlichen Käfers zu bauen. Ferry Porsches Traum vom eigenen Sportwagen geht im Juni 1948 in Erfüllung. Mit der Konstruktion des Sportwagens 356 stellt er einen Wagen auf die Räder, der den Namen seines Erbauers trägt, den Porsche 356.

Als der Pferdestall in Schüttdorf 1949 abbrennt, verlegen die Geschwister den Firmensitz nach Salzburg in die Alpenstraße. Der Werkstättenbetrieb wird am 28. Februar 1949 aufgenommen. Die ersten 14 VW Käfer werden am 16. April 1949 ausgeliefert. Einige Modelle des legendären Porsche 356 werden noch vor der Übersiedelung der Porsche Fertigung nach Stuttgart in der Alpenstraße montiert. Ing. Herbert Kaes war bis 1978 Betriebsleiter der Firma Porsche in Salzburg.

Ferry Porsche geht nach Stuttgart zurück und kümmert sich um den Aufbau der Sportwagenfabrik. Mit dem Sportwagen setzt sich Ferry Porsche sein Denkmal. Der Name Porsche erlangt Weltruhm und wird zu einem der bekanntesten Markenprodukte.

Louise Piëch übernimmt den Vertrieb von Volkswagen in Österreich. Gemeinsamer Bezugspunkt bleibt aber das Schüttgut in Zell am See.

Prof. Dr. h. c. Ferdinand Porsche stirbt am 30. Jänner 1951. Ein Jahr später verstirbt völlig überraschend auch Dr. Anton Piëch.

 

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